Die linke Kreistagsfraktion sieht den geplanten Hähnchenmaststall kritisch. Zu besonders sensiblen Punkten fragen die Kreispolitiker deshalb bei der Verwaltung nach.
„Wir erwarten, dass den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort eine Beteiligung ermöglicht wird. Passiert dies nicht, brauchen wir uns nicht wundern, wenn das Vertrauen in die demokratischen
Institutionen zunehmend schwindet.“ formuliert Fraktionschef Peter Kurbjuweit seine Erwartungshaltung.
Dr. Matthias Loeding erläutert: „Tiere in Massentierhaltung zu mästen ist nicht mehr zeitgemäß. Das bringt Probleme mit steigenden Nitratwerten im Grundwasser, bei der Entstehung von
multiresistenten Keimen und dem Tierwohl, wenn sich bis zu 26 Tiere auf einem Quadratmeter drängen. Der Klimawandel und die Coronapandemie zeigen, dass es bei der Fleischproduktion eines
Umdenkens bedarf.“