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Kreis Hameln-Pyrmont: Anfrage zu Konsequenzen aus dem Fall Lügde beantwortet

Für Irritation in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 10. Februar hatte gesorgt, dass der Abschlussbericht der Lügdekommission den Ausschussmitgliedern nicht vorlag. Auch sonst waren für den Kreistagsabgeordneten Dr. Matthias Loeding noch fragen offen geblieben. Also stellte die linke Kreistagsfraktion eine Anfrage, die nun vom Kreishaus beantwortet wurde.

„Wir haben zum wiederholten Mal kritische Nachfragen zum Themenkomplex Kinderschutz/Missbrauch gestellt. Aus der aktellen Antwort der Verwaltung geht unter Anderem hervor, welche Gespräche das Jugendamt mit benachbarten Jugendämtern geführt, wie die Übergabe von Fällen gehandhabt und der fachliche Austausch, auch über Kreis- und Landesgrenzen hinaus organisiert wird wird. Ersichtlich wurde des Weiteren, dass Kooperationsvereinbarungen angestrebt werden, um die Zusammenarbeit und Vernetzung zu verbessern. Über den Fortschritt der Veränderungen und Verbesserungen muss der Jugendhilfeausschuss regelmäßig informiert werden.
Deutlich wird aber auch, dass verwaltungsseitig sensibel mit dem Thema Kinderschutz umgegangen wird. Im Präventionskonzept des Landkreises sind viele Empfehlungen des Berichts der Lügde-Kommission bereits enthalten.
Auch unsere Anregung, auf politischer Basis zwischen den Jugendhilfeausschüssen der Landkreise Hameln-Pyrmont und Lippe zu kooperieren, wurde aufgegriffen.“

Fraktionschef Peter Kurbjuweit fügt hinzu: „Kinderschutz in hat Zeiten von Corona aufgrund von zunehmenden psychosozialen Belastungen und zunehmender häuslicher Gewalt einen besonders hohen Stellenwert. Im Interesse der Familien und Kinder muss die Arbeit der zuständigen Stellen besser vernetzt werden.“

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Antwort der Kreisverwaltung auf unsere Anfrage
Anfragen - DIE LINKE - Anfragen 2021 - A
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