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Linke Kreistagsfraktion zeigt sich empört über Pläne des Sana Konzerns

Die Ankündigung von Sana, über 1000 Mitarbeiter zu entlassen, stößt bei der linken Kreistagsfraktion auf Unverständnis.
„Mitten in einer Pandemie Personal abzubauen, um Profite weiter zu steigern ist unerträglich. Diese Entscheidung zeigt einmal mehr, dass die Privatisierung des Krankenhauses ein Fehler war. Es stellt sich die Frage, wie wir das wieder rückgängig machen können.“, so Fraktionschef Peter Kurbjuweit.
Der SANA Konzern habe in den vergangen Jahren zig Millionen Euro Profit gemacht. Während der Corona Pandemie hat die Klinik in Hameln Betten freigehalten. Bis September 2019 wurden diese aus Steuermitteln vergütet. Seit Oktober zahlen die Krankenkassen. „Die Aktionärsprofite werden zulasten der Allgemeinheit generiert. Sana handelt hier nicht aus wirtschaftlicher Not, sondern offensichtlich aus Profitgier“ ergänzt der Kreistagsabgeordnete Dr. Matthias Loeding. „Die Forderung an den Landkreis ist klar: Als Anteilseigner der Klinik muss er versuchen, diese Entlassungen zu stoppen - die Daseinsvorsorge gehört in die öffentliche Hand.“ Egal ob Fremdvergabe an externe Firmen oder Aufspaltung der Belegschaft in weitere Tochtergesellschaften – beides gehe zu Lasten der Beschäftigten und der Versorgungsqualität, so die Kreistagsfraktion.

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