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Linke kritisiert Schließung von Real

Nach dem Stellenabbau im Sana die nächste Hiobsbotschaft für Hameln. Die zum 31.1.2022 angekündigte Schließung der Real-Filiale in der Hamelner Stadtgalerie ist für die Beschäftigten, aber auch die ganze Innenstadt eine Katastrophe.

 

Ratsherr Daniel Wünsch erklärt:

"Es muss alles dafür getan werden, dass der Standort in der Hamelner Innenstadt erhalten bleibt. Für die 72 Mitarbeiter*innen ist die Schließung eine katastrophal. Der Einzelhandel liegt zur Zeit eh am Boden und die Jobs demnach nicht auf der Straße. Die Situation ist für die Betroffenen dramatisch. Wir als Linke sprechen unsere volle Solidarität aus. Die Schließung werden wir nicht so einfach hinnehmen. Ebenfalls dramatisch werden die Auswirkungen auf die Bewohner der Innenstadt sein. Die einzige große Einkaufsmöglichkeit für die Einwohner der Innenstadt fällt weg. Da sind wir als Stadt in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass wir einen Nahversorger in diesem Stadtteil haben. Das ist wichtig für die Menschen, die nicht mobil oder gut zu Fuß sind. Das gilt sowohl für die Bewohner des Quartiers, als auch für die der Ortschaften, die per Bus an den Citybahnhof angebunden sind. Wir fordern die Stadt auf, sich mit in die Diskussion einzuschalten und aktiv nach Lösungen zu suchen. Der Verlust dieser Einkaufsmöglichkeit bedeutet obendrein auch, dass die ganze Innenstadt an Attraktivität verliert."

 

Fraktionschef Gerd Siepmann ergänzt:

"Die Gefahr, dass die Menschen aus dem Landkreis, die den Einkauf beim Real mit dem bummeln durch die Fußgängerzone verbunden haben, in Zukunft ausbleiben werden, ist nicht zu unterschätzen. Die Besucher aus dem Landkreis, die einen Einkauf bei real mit einem Bummeln durch die Fußgängerzone verbinden, drohen zukünftig wegzufallen. Das ist für den pandemiegebeutelten Einzelhandel besonders bitter. Eine drohende Kettenreaktion ist dringend zu vermeiden. Es ist jetzt an allen Akteuren, eine Lösung zu finden, damit wir auch in Zukunft eine lebendige Innenstadt haben, in der die Menschen Arbeit finden und auch einkaufen und verweilen können."